… gab es bei der diesjährigen Ausgabe des Vorlesewettbewerbs (alljährlich veranstaltet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels) natürlich nicht, denn der Schulwettbewerb musste pandemiebedingt online durchgeführt werden. Die teilnehmenden Klassensieger/innen waren Letizia Schwenk (6a), Sebastian Methfessel (6a), Justus Diek (6b), Johanna Krampe (6b), Annika Grünewald (6c), Marie Wertulla (6c). Als Schulsieger ging Sebastian Methfessel aus dem Wettbewerb hervor. Bei den jetzt folgenden Wettbewerben, zunächst auf Stadt-, dann auf Kreisebene, müssen die Schulsieger/innen nun einen dreiminütigen Vorlesebeitrag aufnehmen und hochladen. Hierfür wünschen wir Sebastian viel Erfolg!
„‚Nun wieder da, Harry?‘ Harry kam sich vor, als ob sein Inneres zu Eis erstarrt wäre. Er wandte sich um. Auf einem der Tische an der Wand saß niemand anderer als Albus Dumbledore.“
So ähnlich hörte es sich an, als wir aus unseren Lieblingsbüchern vorlasen. Wir und unsere Lehrer/innen hatten nämlich einen Vorlesewettbewerb veranstaltet. Aus jeder sechsten Klasse des Aldegrever-Gymnasiums in Soest hatten zwei Schüler/innen teilgenommen. Das waren insgesamt sechs Teilnehmende. Leider fand das Ganze online über eine Videokonferenz statt. Ich finde es schön, dass der Wettbewerb überhaupt stattfand. Jede/r Schüler/in hat drei Minuten aus seinem/ihrem Lieblingsbuch vorgelesen. Vorgelesen wurde zum Beispiel aus „Die Duftapotheke“ und „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Danach mussten wir einen fremden Text aus „Die unendliche Geschichte“ vorlesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Vorlesewettbewerb, der hoffentlich wieder als normales Treffen stattfindet.
(Letizia Schwenk, Schülerin am Aldegrever-Gymnasium)
Diesem Wunsch von Letizia kann ich mich nur anschließen! Für die Vorlesenden ist es ja auch viel schöner, wenn sie in der Aula von ihren Klassen angefeuert werden und sie direkt im Anschluss ihre Buch-Preise – wie jedes Jahr dankenswerterweise vom Alde-Förderverein gestiftet! – und Siegerurkunden vom Schulleiter persönlich bekommen, anstatt sie ein paar Tage später aus dem Briefkasten zu holen. Und für den Organisator des Vorlesewettbewerbs ist es wesentlicher entspannter, wenn bei der analogen Variante des Wettbewerbs höchstens mal das Mikrofon in der Aula zickt – was man zur Not durch eigene Lautstärke wettmachen kann. Bei der digitalen Ausgabe musste man etwa eine Stunde lang bangen, ob bei den sechs Vorlesenden und den vier bewertenden Kolleg/inn/en die häusliche Technik auch jederzeit brav mitspielt und etwaige Tonaussetzer nicht die Bewertbarkeit und damit den ganzen Wettbewerb gefährden … Aber WIR AM ALDE sind ja inzwischen (notgedrungen) alle digitale Profis – manche sogar mit Gelehrten-Bücherwand als Videobild-Hintergrund – und so ist alles gutgegangen.
Den Kolleginnen Romstadt und Schabbing und meinem Kollegen Lecher in der Jury meinen herzlichen Dank (ebenso den im Hintergrund bereitstehenden Schülereltern!) und allen Klassensiegerinnen und -siegern und dem Schulsieger meinen herzlichen Glückwunsch!
(Wolfgang Zschocke, Lehrer am Aldegrever-Gymnasium)