Besuch des Bibeldorfs in Rietberg mit dem Religionskurs 5B/D

Am 13. Juni fuhren wir mit dem Bus in das Bibeldorf nach Rietberg. Nach unserem Picknick begrüßte uns eine Frau
in einem Gewand. Wir gingen in einen Raum, in dem ein großes Modell von Israel zu sehen war. Die Frau
berichtete uns von den Nachbarländern Israels und dem Leben zur Zeit Jesu. Sie erzählte ein paar Geschichten von
Jesus, in denen es auch um Vorurteile damals und heute ging. Danach betraten wir ein großes Zelt, um etwas
über das Leben als Nomaden zu erfahren. Dieses Zelt ist ein nachgebautes Nomadenzelt, das durch Holzpflöcke
gestützt aus Ziegenfell gebaut ist. Nomaden bleiben mehrere Wochen an ihrem Platz und ziehen dann mit ihren
Tieren weiter.
An der nächsten Station durften wir ausprobieren, eigenes Mehl zu mahlen. Dafür benutzten wir zwei Runde
Steinplatten. In ein Loch in der Mitte wurden Weizenkörner und Weizenschrot gefüllt. Diese Mischung musste
ungefähr 6 Mal gemahlen und anschließend gesiebt werden. Es war schwierig, die Platten alleine zu drehen, aber
es hat riesigen Spaß gemacht.
Nach dem wir ein typisches Haus aus der Zeit Jesu – es bestand nur aus einem Raum! – angeschaut haben, wurden
wir in drei Gruppen aufgeteilt. In meiner Gruppe machten wir gesundes Kräutersalz. Wir mussten Salz zermahlen
und einige Kräuter dazu mischen. Dazu gehörten Salbei, Brennnessel, Thymian, Basilikum, Rosmarin und
Koriander. Das konnte unsere Gruppe dann auch probieren und für die Klasse mitnehmen.
Wir haben den Beruf des Zimmermanns ausprobiert. Drei von uns haben einen Hammer hergestellt. Die anderen
haben ein Holzstück gehobelt. Das war gar nicht so leicht, denn das Holzstück ist ständig aus der Halterung
gefallen. Durch die Sägespäne sind wird etwas dreckig geworden. Es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Die dritte
Gruppe hat ein eigenes Seil geknüpft, das wir später mitnehmen durften.
Am Ende sind wir dann in eine Synagoge gegangen. Dort haben wir etwas über das Judentum gelernt, die Religion
von Jesus. Männer tragen eine Kippa beim Beten, manchmal tragen sie diese sogar den ganzen Tag. In der
Synagoge haben wir ebenfalls gelernt, dass sich Juden am 7. Tag der Woche nicht anstrengen dürfen, dieser Tag
nennt sich Schabbat.
Es war ein toller Tag und wir haben viel Neues ausprobiert und gelernt.
Bericht von Schülerinnen und Schülern der 5d