Imaginär … und doch begreifbar –
Das Alde fördert mathematisch Begabte
in Kooperation mit der FH Südwestfalen

Die Wurzel aus 4 ist 2, weil 2 · 2 = 4 ist. Das kennt jeder aus der Schule. Aber was ist dann die Wurzel aus -1? Dort wo die Schulmathematik aufhört setzte der erste von vier Workshops des Aldegrever-Gymnasiums in Kooperation mit der FH Südwestfalen und einem weiteren externen Partner an: »Uns ist es gelungen für mathematisch begabte Schüler zu Beginn der Oberstufe ein attraktives und ambitioniertes Programm zusammen zu stellen. Gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Richter und Herrn Dr. Benölken bereiten wir diese Schüler ein Jahr darauf vor eigene Forschungsprojekte in Angriff nehmen zu können.« erklärt Dr. Pallack, Studiendirektor am Aldegrever-Gymnasium.

 

Den Aufschlag übernahm Prof. Dr. Richter aus Soest. In den Gemeinderäumen der Petrikirche erlebten die Schüler, dass es Zahlen gibt, die man nicht bei Geldbeträgen oder Längenangaben verwenden kann – die imaginäre Einheit, die Wurzel aus -1, ist dafür ein Beispiel. Doch wofür muss man das wissen?

 

Tatsächlich werden mit den Workshops zwei Ziele verfolgt: Zum einen sollen die Schüler lernen wie man sich in unbekannte Themengebiete einarbeitet – d. h. man muss unbekannte Zusammenhänge durchdringen und die Bereitschaft haben Denkarbeit zu investieren. Zum anderen sind die Themen der Workshops Grundlage, um sich universitäre Fachliteratur für eigene Forschungsprojekte zu erschließen.

 

Die Schüler wurden von den Fachlehrern aufgrund ihrer Leistung ausgewählt. Ziel ist es die Schüler im Laufe des Schuljahres gezielt zu beraten. »Mit Dr. Benölken wurde ein weiterer interessanter Experte gewonnen. Ich freue mich darüber, dass die Schüler im nächsten Workshops Gelegenheit erhalten gemeinsam mit einem Experten für Begabtenförderung zu arbeiten. Für unsere Schule sehe ich die Kooperation mit Prof. Richter und Dr. Benölken als eine hervorragende Möglichkeit herausragende Leistung zu erkennen, zu fördern – und schließlich auch zu honorieren.« – so Dr. Pallack. Noch einige Schritte sind zu gehen, bis die Schüler eigene Forschungsprojekte in Angriff nehmen können. Voraussichtlich wird es jedoch von diesem Team noch einiges zu berichten geben.

 

Übrigens: Die Antwort auf die Eingangs gestellte Frage ist i. Das ist zwar nur eine imaginäre Zahl, aber diese Alde-Schüler konnten sie begreifen.